
Projekt
Vor dem Hintergrund der sich ändernden ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen werden in dem Verbundprojekt Wissens- und Entscheidungsgrundlagen für ein innovatives, nachhaltiges Landmanagement in der Großlandschaft des Norddeutschen Tieflandes erarbeitet. Hierzu ist vorgesehen, im Rahmen eines geschachtelten Ansatzes für vier Modellregionen Zustände und Wirkungsgefüge zu analysieren, Entwicklungen abzuschätzen, inter- und transdisziplinär Anpassungsstrategien abzuleiten und deren Auswirkungen an transsektoralen Indikatoren zu messen.
Die Modellregionen Diepholz, Uelzen, Fläming und Oder-Spree liegen auf einem Transekt von Westen nach Osten und bilden naturräumliche, strukturelle, wirtschaftliche und demografische Gradienten ab. Die Aspekte ökologische Grundlagen, Land- und Ressourcennutzung, betriebliche und regionale Wertschöpfung und Risikomanagement werden transdisziplinär mit ausgewiesenen Wissenschaftlern aus den Bereichen Klimatologie, Hydrologie, Landschaftsökologie, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Umweltplanung und Sozioökonomie bearbeitet und in einem Konzept für eine Integrative Landnutzung zusammengeführt.
Das Regionalmanagement sichert die Praxisnähe und die Umsetzung der Forschungsergebnisse durch eine intensive Beteiligung und Integration der relevanten Akteure in den Modellregionen sowie wichtiger überregionaler Stakeholder. Der in den Modellregionen geführte Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis soll die Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Landnutzungssystemen offen legen, den Interessenausgleich fördern, die Innovationsbereitschaft verstetigen und die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume insgesamt stärken.